Diabetes-Epidemiologie
Diabetes ist eine weit verbreitete Erkrankung. Neue, aktualisierte Daten aus dem Diabetes-Atlas der International Diabetes Federation (IDF) zeigen, dass mehr als 34 Millionen Amerikaner an Diabetes leiden (1 von 10 Personen), davon etwa 90–95 % an Typ-2-Diabetes. In Großbritannien ist die Situation etwas besser: Mit fast 4 Millionen Betroffenen hat etwa jeder 16. Einwohner Diabetes. In den letzten zehn Jahren hat der Trend zu zunehmender Fettleibigkeit deutlich zugenommen. Als Hauptrisikofaktor hat Fettleibigkeit direkten Einfluss auf die Zunahme der Diabetesfälle. Doch lassen Sie uns die Hauptrisikofaktoren für die verschiedenen Diabetestypen genauer betrachten.
Risikofaktoren für Typ-1-Diabetes
- Verwandte ersten Grades (Eltern, Geschwister) mit Typ-1-Diabetes
- Autoimmunerkrankungen (z. B. Thyreoiditis, rheumatoide Arthritis, Zöliakie, Vitiligo).
- Autoimmunerkrankungen bei Verwandten ersten Grades
Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes
- Verwandte ersten Grades mit Typ-2-Diabetes
- Suboptimaler Blutzucker oder HbA1c
- Früherer Schwangerschaftsdiabetes
- Übergewicht
- Bewegungsmangel
- Überessen
- Zigarettenrauchen
- Hypertonie
- Niedriges HDL-Cholesterin
- Hohe Triglyceride
- Hohe Urikämie oder Gicht
- Niedriges Geburtsgewicht (weniger als 2,5 kg)
- Hohes Geburtsgewicht (mehr als 4 kg)
- Frau, die ein Kind mit einem Gewicht von mehr als 4 kg zur Welt gebracht hat
- Fortgeschrittenes Alter
Diabetes-Prävention
Während es bei Typ-1-Diabetes keine bewährten Präventionsmethoden gibt, weder durch einen bestimmten Lebensstil noch durch die Einnahme von Medikamenten, kann der Patient bei Typ-2-Diabetes auf verschiedene vorbeugende Maßnahmen zurückgreifen. Eine kalorienarme Ernährung kann adipösen Menschen mit hohem Blutzuckerspiegel dabei helfen, Diabetes vorzubeugen. Tatsächlich ist Übergewicht ein Hauptrisikofaktor für Typ-2-Diabetes. Der übermäßige Verzehr von zucker- oder fettreichen Lebensmitteln erhöht das Risiko; umgekehrt wirkt sich der Verzehr ballaststoffreicher Lebensmittel (Vollkorn, Hülsenfrüchte, Gemüse) positiv aus. Neben der Ernährung wirken auch Mobilität und körperliche Aktivität dem Risiko von Typ-2-Diabetes entgegen. Adipösen Menschen ist daher regelmäßige körperliche Aktivität, von einfachen Spaziergängen bis hin zu Sport, ratsam. Pharmakologische Therapien (Metformin, Acarbose, Rosiglitazon, Pioglitazon) tragen zur Vorbeugung von Typ-2-Diabetes bei, obwohl sie vom Bürger und nicht vom Gesundheits- oder Versicherungssystem bezahlt werden.
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